Schaltnetzteile und Ihre Probleme


Mit dem Aufkommen von Schaltnetzgeräten, konnte man das Gewicht von Geräten stark reduzieren, da für die bereitstellung der Betriebsspannungen kein konventioneller Trafo mit Gleichrichter mehr benötigt wird.

Damit sind wir aber meiner Meinung nach mit den Vorteilen auch schon durch.
Ein Schaltnetzteil ist sobald der Netzstecker eingesteckt wird die ganze Zeit mit der Netzspannung (230V) verbunden und somit auch allen Störquellen wie Oberwellen, Stromspitzen, usw ausgesetzt, was den elektronischen Bauteilen stark zusetzt und Ihre Lebensdauer stark verringert.

Zudem werden Wärmeempfindliche Bauteile wie Elkos (Kondensatoren) leider auch heute immer noch nahe an Kühlkörpern positioniert, welche sich im Betrieb stark erwärmen.
Diese Bauteile fallen somit früher oder später aus und das Gerät lässt sich nicht mehr einschalten.

Die Frage, ob diese verkürzte Lebensdauer von den Herstellern gewünscht ist oder nicht lassen wir hier mal im Raum stehen.

Als Beispiel. Ein Elko mit 470uF 25V 85°C hat bei einer Betriebstemperatur von 85°C eine Lebensdauer von 1000h. Der Elko würde also im ungünstigsten Fall nach bereits 41.5 Tagen dauerbetrieb den Dienst quittieren.

Rechts im Bild sehen Sie die Elkos (rot Markiert).
Wie sie selber erkennen können, sind diese teilweise sehr nahe an den Aluminium Kühlkörper montiert, welche sich im Betrieb durchaus bis über 60°C erwärmen und früher oder später zum Ausfall des Gerätes führen werden.

In diesem Fall handelt es sich um einen Denon DRA-F109DAB Receiver wie sie heute in Hülle und Fülle produziert werden.

Das Gerät lies sich ebenfalls plötzlich nicht mehr einschalten. Nach ersetzen der markierten Elkos funktioniert das Gerät nun wieder so wie es soll.